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LCC Network Days: Reisebürounternehmer planen den Neustart
Sie alle waren sich einig, dass der angekündigte Start flächendeckender Impfungen, aber auch die Ausweitung von PCR- und Schnelltests dazu führen werden, dass der Reisemotor im Frühjahr wieder anspringen wird. "Reisebüros können hiervon überproportional profitieren", so Markus Orth, denn der Beratungsbedarf sei vor dem Hintergrund eines gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses beim Kunden einerseits und zunehmend komplexer Reiserichtlinien andererseits deutlich gestiegen.
Von einer „neuen Komplexität“ sprach in diesem Zusammenhang Amadeus-Geschäftsführerin Uta Martens, die in einer verbesserten technologischen Vernetzung des stationären Vertriebs einen wesentlichen Erfolgsfaktor sieht, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Laut ihr stehen Urlauber und Geschäftsreisende quasi in den Startlöchern. Sobald die Reiserestriktionen fallen, wollen einer aktuellen Amadeus-Umfrage zufolge 54 Prozent der Menschen sofort wieder reisen. 73 Prozent sind sogar bereit, dafür mindestens genauso viel, wenn nicht sogar mehr Geld als in 2019 auszugeben.
LCC hat die letzten Monate genutzt, um weiter in Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie „Touch & Tech“, also in die Verbindung digitaler Kundenschnittstellen mit persönlichem Service, zu investieren. So erhalten die Franchisepartner demnächst ein digitales All-Inclusive-Paket, das es ihnen ermöglicht, die virtuellen Kundenschnittstellen über die sozialen Medien mit geringem Aufwand zu professionalisieren. Spätestens im Frühjahr 2021 können die LCC-Reisebüros mit der neuen Webseite „MyPage 2.0“ ein neues Online-Schaufenster für ihre Kunden öffnen. Es soll die lokale Sichtbarkeit im Netz erhöhen und „den Kunden über das Smartphone durch die Ladentür“ führen, wie Eva Rieger, Leiterin Marketing während der Tagung sagte. Die zentrale Buchungsplattform Bridge-IT, soll im nächsten Jahr auch für externe Unternehmen geöffnet werden, um sie weiter im Markt auszurollen.
Um dem sich verändernden Kundenwunsch nach mehr Individualität und maßgeschneiderten Angeboten Rechnung zu tragen, entwickeln die Lufthansa City Center ihr Produktsortiment weiter. Die Partner können künftig auf eine noch größere Auswahl an Spezialveranstaltern und Boutique-Produkten zurückgreifen, das Sortiment wird insgesamt samt flexibler und modularer.
Als Antwort auf die Flexibilisierung der Storno- und Umbuchungsbedingungen der Veranstalter werden die Lufthansa City Center den Buchungs- und Service-Entgelten einen noch höheren Stellenwert einräumen und hierfür weitere Schulungsmaßnahmen auflegen. Anfang 2021 wird LCC mit seinen 300 deutschen Partnern auch ins mobile Reisegeschäft einsteigen. Die neue Marke wird „travelista“ heißen. Die technologischen Voraussetzungen werden gerade geschaffen und das Produktsortiment zusammengestellt. Parallel wird bereits nach qualifizierten und interessierten Reiseberatern gesucht. Mit der digitalen Corporate-Kampagne „Stop? Over! Back to New.“ zur Gewinnung von Geschäftsreisekunden und mit neuen Partnerschaften will Orth nun den Neustart einleiten.
Zusätzlich bietet LCC in Zusammenarbeit mit Voya ein modernes Vertriebsmodell an, dass genau die digitale Kundenschnittstelle mit dem persönlichen LCC-Service verbindet. „Wir waren in der Krise sehr agil, was offenbar auch anderen großen Reisebüro-Unternehmern aufgefallen ist“, so der LCC-Chef. Auch wenn er sich mit dem DRV-Präsidenten Norbert Fiebig, der zu den Keynote-Speakern der Tagung gehörte, einig war, dass „2021 noch ein sehr hartes Jahr für die Reisebranche wird“, glaubt Orth an eine Trendumkehr im Frühjahr. „Wir brauchen jetzt allerdings schnellstens Klarheit und Sicherheit zu den Details der Überbrückungshilfen 3“, wiederholte Orth seine Forderung aus der Initiative Ü50 an die Adresse der Politik. Zwar sei der Beihilfe-Deckel erfreulicherweise deutlich angehoben worden, allerdings würden wichtige Ausführungsverordnungen noch fehlen. Staatssekretär Thomas Bareiß, der den letzten Konferenztag eröffnete, zeigte großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Teilnehmer. Er lobte die konstruktive und faire Zusammenarbeit in der aktuellen Krise und zeigte sich überzeugt davon, dass Beratung bei der Buchung einer Reise durch die Pandemie noch wichtiger geworden ist.
Über Lufthansa City Center
Lufthansa City Center (LCC) ist mit mehr als 570 Büros in 95 Ländern und einem Gesamtumsatz von rund 5,4 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2019) das weltweit größte unabhängige Franchise-
Unternehmen im Reisebüromarkt. LCC ist in den Bereichen Leisure (Touristik) und Corporate (Geschäftsreisen) aktiv. Zur Kette von inhabergeführten Reisebüros mittlerer Größe gehören allein in Deutschland 300 Büros mit rund 2.400 Mitarbeitern. Weltweit beschäftigt das Reisebüronetzwerk etwa 5.300 Mitarbeiter. Die Franchise-Zentrale Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH (LCR) Hauptgesellschafter der LCC Reisebüro AG, die in Reisebüros und Online Travel Technology wie Voya investiert.
Weitere Informationen unter www.LCC.de.
Pressekontakt:
Eva Rieger, eva.rieger@lcc.de, 069/66075-224
Karola Hitpass, karola.hitpass@lcc.de, 069/66075-226