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E-Mobile für die Lüfte

Aurora Flight Sciences

Rund 4.000 Kilogramm CO2 pro Passagier fallen bei einem Hin- und Rückflug zwischen Frankfurt und New York an – eine Zahl, die verdeutlicht, dass fossile Brennstoffe auch für Flugzeugantriebe keine dauerhafte Lösung sein können. Während noch nicht einmal Elektroautos im Alltag angekommen sind, forschen inzwischen zahlreiche Unternehmen daran, Elektroantriebe auch für Flugzeuge zu entwickeln.

Einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge gibt es derzeit 70 Projekte, die an Modellen arbeiten, die bis 2030 abheben sollen. Bei den meisten davon handelt es sich um Startups und unabhängige Entwickler, knapp jedes fünfte entstammt zumindest einer Zusammenarbeit mit einem der etablierten Hersteller. So besteht eine enge Kooperation zwischen dem europäischen Flugzeugbauer Airbus und Siemens, in deren Rahmen unterschiedliche elektrische Antriebe entwickelt werden. Und auch der US-Konkurrent Boeing hat mit der Akquise des Unternehmens Aurora Flight Sciences einen wichtigen Schritt in Richtung Stromflieger gemacht.

Die Schwachstelle sind wie überall in der E-Mobilität die Batterien. Insbesondere für den gewichtssensiblen und energieintensiven Flugverkehr lassen sich noch immer viel zu wenig Watt in einem Kilogramm Akku speichern. Ob das Modell Alice des israelischen Unternehmens Eviation, das im letzten Frühling für Ende 2018 angekündigt wurde, tatsächlich halten wird, was es verspricht, muss sich erst noch zeigen. Immerhin soll das Gefährt laut Unternehmensangaben neun Passagiere über eine Distanz von 1.000 Kilometern transportieren.

Die meisten Experten rechnen aber nicht vor 2025 mit den entsprechenden technologischen Durchbrüchen, es könnte sogar noch länger dauern. In jedem Fall wird zunächst kleineres Luftgerät wie Alice mit reinen Elektroantrieben ausgestattet werden, bevor irgendwann auch große Passagierjets vollkommen ohne CO2-Ausstoß abheben. Das ambitionierte Startup Wright Electric hat es sich zum Ziel gesetzt, Kurzstrecken ohne Treibhausgasemissionen in 20 Jahren möglich machen zu können. Bis dahin könnten Hybrid-Modelle mit herkömmlichen Antrieben eine denkbare Brückentechnologie sein.