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Hotelbewertungen richtig nutzen

Welchen Bewertungen kann man trauen?

Bei der Wahl des Urlaubshotels sind sie schon lange nicht mehr wegzudenken, doch auch Geschäftsreisende profitieren von Gästekommentaren. Denn ob ein Hotel laut, das Frühstück üppig, WLAN schnell und kostenlos, das Personal freundlich und das Fitnessstudio professionell ausgestattet ist, das interessiert natürlich auch Business Traveller.

Doch der Umgang mit Hotelbewertungen erfordert feines Gespür. Weil praktisch jeder auf den einschlägigen Portalen Kommentare schreiben kann, auch wenn er das Hotel nie betreten hat, sind Fake-Bewertungen Tür und Tor geöffnet. Schätzungen von Branchen-Insidern gehen davon aus, dass 20 bis 30 Prozent aller Hotelbewertungen gefälscht sind. Hoteliers lassen ihr Haus von findigen Agenturen schönschreiben oder erledigen das gleich selbst. Gäste rächen sich mit schlechten Noten, weil sie keinen Rabatt bekommen haben. Die Konkurrenz wischt der Nachbarherberge eins aus.

Die Bewertungsportale verkünden zwar unisono, dass sie wahnsinnig viel gegen Fälschungen unternehmen und Algorithmen Fakes angeblich erkennen und aussortieren. Dies funktioniert aber längst nicht immer, und so mischen sich unter die echten Hotelbewertungen viele falsche. Wer mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangeht, der kann sie in der Regel entlarven. Hier ein paar Tipps dazu:

Zahl der Bewertungen: Es gibt Hotels mit fünf Bewertungen und solche mit 500. Bei nur wenigen Kommentaren lässt sich kaum ein Trend erkennen. Hunderte Bewertungen lassen sich nicht so einfach fälschen. Sie zeigen eher, ob ein Hotel beliebt ist oder nicht. Stutzig sollte man aber werden, wenn ein kleines Hotel mit 50 Zimmern hunderte Bewertungen hat.

Mehrere Portale checken: Vergleichen Sie Bewertungen desselben Hotels auf verschiedenen Portalen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Häuser auf mehreren Webseiten positive Bewertungen lancieren. Taucht derselbe Wortlaut auf mehreren Seiten auf, dürfte es ein Fake sein.

Nutzerprofile anschauen: Hand aufs Herz, wie viele Bewertungen würden Sie schreiben? Jemand, der hunderte verfasst hat, erscheint eher unglaubwürdig. Wer unter einem Klarnamen schreibt und kein Pseudonym benutzt, verdient eher Vertrauen. Es macht auch einen Unterschied, ob ein Single, eine Familie, ein Rentner oder ein Geschäftsreisender ein Hotel bewertet, denn die Interessen sind kaum vergleichbar.

Aktuelle Bewertungen: Hotels werden umgebaut, wechseln den Betreiber, bekommen neues Personal oder lernen aus Kritik. Deshalb macht es keinen Sinn, Noten ernst zu nehmen, die Jahre alt sind.

Sprache und Inhalt hinterfragen: Seien Sie skeptisch bei Marketing-Floskeln oder Bewertungen, die allzu dicht an den Hotelbeschreibungen auf dessen Website erinnern. Kaum ein Gast benutzt solche Sätze. Stutzig machen sollte auch, wenn es gar keine Kritik gibt, sondern nur Lob. Auch in einem Top-Hotel gibt es Dinge, die dem einen oder anderen nicht gefallen.