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Durchblick in Europas Mautsystem
Während nach wie vor unklar bleibt, wann die Pkw-Maut für deutsche Autobahnen tatsächlich eingeführt wird, ist der Fall in vielen anderen europäischen Ländern klar: Die meisten Staaten erheben eine Gebühr für die Nutzung ihrer Fernstraßen.
Die jeweiligen Systeme und Gebühren unterscheiden sich dabei mitunter sehr stark, so dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten. Wer mit dem Auto öfter im Ausland unterwegs ist, sollte sich deshalb im Vorhinein informieren, ob und gegebenenfalls wie die Maut im jeweiligen Zielland erhoben wird. Denn bei Nichtbeachtung drohen zum Teil empfindliche Geldbußen, in Österreich ab 120 Euro, in Slowenien sogar bis zu 800 Euro. Um etwas Klarheit zu schaffen, hat der ADAC Infografiken erstellt, in denen die wichtigsten Informationen zusammengefasst sind.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Systeme: eine zeitbezogene Maut, die in der Regel über eine Vignette abgegolten wird, und ein streckenbezogenes Entgelt. Letztere wird, beispielsweise in Frankreich, entweder an Mautstationen direkt an den Auf- und Abfahrten der Autobahn erhoben, oder über elektronische Bezahlsysteme, beispielsweise in Portugal und Polen. Hier muss zusätzlich ein Transponder erworben werden, der die zurückgelegte Strecke misst. Insgesamt neun EU-Länder erheben eine streckenbezogene Gebühr.
In einigen Ländern sind auch besondere Strecken wie Brücken, Tunnel oder Pässe mautpflichtig, diese Gebühren kommen teilweise zum regulären Wegegeld noch hinzu. Informieren Sie sich in jedem Fall frühzeitig, wo und wie Sie die Gebühr bezahlen können. Teilweise kann dies nämlich nicht mit Bargeld erfolgen, wenn sich an den Mautstellen kein Personal befindet. Insbesondere in Frankreich, Italien und Spanien sollten Sie deshalb eine funktionierende Kreditkarte bei sich haben.
In Frankreich wurde zudem die Umweltplakette Certificat Qualité de l’Air eingeführt. Die Plakette kann online beantragt werden. Dies sollte spätestens drei Wochen im Voraus erfolgen.