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Flughafen Prag führt System zur Gesichtserkennung ein

Terroristische Bedrohungen sind heutzutage nicht auf einzelne Länder beschränkt, weshalb bei der Verbrechensbekämpfung auch internationalen Verkehrsknotenpunkten besondere Bedeutung zukommt. Da Tschechien nach Angaben des Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka ein Transitland für Terroristen ist, hat seine Regierung nun beschlossen, den internationalen Flughafen in Prag mit Gesichtserkennungs-Technologie auszustatten. Mindestens 145 Spezialkameras sollen besonders sensible Areale wie den Transitbereich und die Flugsteige sowie Verbindungskorridore überwachen und mit den Daten gesuchter Personen abgleichen. Weitere Flughäfen im Land sollen zudem Geräte zur automatischen Erkennung von Nummernschildern erhalten. Gut 25 Millionen Euro werden dafür insgesamt veranschlagt.
Damit sind die östlichen Nachbarn weiter als die deutschen Behörden, die derzeit am Berliner Bahnhof Südkreuz einen Test mit entsprechenden Systemen durchführen. Mehrere Kameras sollen hier die Gesichter von 300 Freiwilligen aus den vorbeiströmenden Menschenmengen erkennen. Wie erfolgreich die Tests laufen, bleibt abzuwarten, auch datenschutzrechtliche Bedenken werden im Zusammenhang mit dieser Technologie immer wieder geäußert.